Die Zeit ist reif für hybride Hallenheizungssysteme!

Das Klimaschutzgesetz ist seit August 2021 in Kraft

Die Bundesregierung hat die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken.

Warmlufterzeuger RBW
LK Warmlufterzeugers RBW

LK Metallwaren bietet im Geschäftsfeld „Hallenheizung“ drei innovative Lösungen in der Beheizung, Lüftung und Klimatisierung von Produktions-, Logistik- und Industriehallen an. Damit die Klimaschutzvorgaben in Nichtwohngebäuden erreicht werden können, hat LK Metall den Warmlufterzeuger RBW und die Lüftungsanlage REKU mit Wärmepumpentechnik kombiniert sowie das neue „Green-Climate-System“ entwickelt, das ganz ohne den Brennstoff Gas Industriehallen beheizt.

LK Warmlufterzeugers RBW mit Brennwert- und Wärmepumpentechnik
LK Warmlufterzeugers RBW mit Brennwert- und Wärmepumpentechnik

Das Hybrid-Heizsystem mit Gas und Wärmepumpentechnik

Der sehr effiziente Warmlufterzeuger RBW mit Brennwerttechnik wird mit einem Wärmepumpenpaket erweitert. Aus der Kombination Gas als Betriebsstoff und Wärmepumpen für den Wärmeaustausch entsteht das Hybrid-Heizsystem. Hierbei übernimmt die Wärmepumpe vor allem in der Übergangszeit, also im Herbst und im Frühjahr, die Wärmeerzeugung. Im Winter hingegen schaltet sich die Gasheizung erst dann zu, wenn die Außentemperaturen zu niedrig sind, um hauptsächlich mit der Wärmepumpe zu heizen.

Mit der Luft-Luft-Wärmepumpe wird die Luft als Wärmespender genutzt und damit ein effizienter und umweltschonender Betrieb realisiert. Die Erhitzer in dem Warmlufterzeuger werden mit der Wärmepumpe verrohrt und mit dem Kältemittel R32 befüllt. Zusätzliche Ventilator-Einheiten machen einen unabhängigen Betrieb von Warmlufterzeuger und Wärmepumpen möglich. Die eingesetzten Luft-Luft-Wärmepumpen mit dem neuen Kältemittel R32 verbessern die Energieeffizienz erheblich.

Vergleich des Treibhauspotentials der Kältemittel

Grafik - Treibhauspotential (GWP) über 100 JahreGrafik – Treibhauspotential (GWP) über 100 Jahre. Quelle: Vierter Bewertungsbericht des IPCC. Treibhauspotential (GWP) über 100 Jahre.

Im Vergleich: 2.088 (R410A) gegenüber 675 (R32). Die Vorteile der Hybridheizung liegen auf der Hand. Mit der Hybridheizung wird der CO2-Ausstoß um bis zu 30 % gesenkt und damit die Verfeuerung von fossilen Brennstoffen deutlich reduziert. Ein weiterer Vorteil der Hybridheizung ist die Kühlfunktion, welche durch die Wärmepumpen jederzeit gegeben ist. Vor allem im Sommer wird hierdurch das Hallenklima für das Personal zusätzlich verbessert. Die LK Hybridheizung wird in Produktions- und Logistikhallen eingesetzt. Im Sanierungsfall wird eine Gashybridheizung von der BAFA mit bis zu 30 % gefördert.

Die Lüftungsanlage REKU kombiniert mit Wärmepumpentechnik

Die LK Lüftungsanlagen REKU werden häufig in aerosolbelasteten Produktionsbereichen wie zum Beispiel spanabhebende Fertigungen, Schweißereien und Bereiche mit hoher Prozessabwärme eingesetzt. In Zu- und Abluft können Filtrationen bis hin zu Klasse F7 (Neu: ISO ePM 2,5) eingesetzt werden. Die Filterklasse kann je nach Anwendungsfall angepasst werden. Mit der integrierten Wärmerückgewinnung wird über einen Plattenwärmetauscher im Gegenstromprinzip bis zu 84% der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie auf die Zuluft übertragen. Die angesaugte Außenluft wird damit erwärmt und der Halle zugeführt. Bei dieser Technik ist der Zuluft- und Abluftstrom voneinander getrennt. Somit kann auch Wärme aus schadstoffhaltiger Luft genutzt werden.

LK Lüftungsanlage REKU mit Wärmepumpenpaket
LK Lüftungsanlage REKU mit Wärmepumpenpaket

Im Sommer wird die Prozessabwärme direkt nach außen abgeführt. Über einen Bypass wird die Wärmerückgewinnung umfahren, um eine unnötige Aufheizung zu vermeiden. Eine Kombination aus der LK Lüftungsanlage REKU und einer Luft-Luft-Wärmepumpe kommt ohne fossile Brennstoffe aus. Wie auch bei den anderen Anlagenkombinationen mit Wärmepumpen von LK Metallwaren, kann der Heizeinsatz zur Beheizung (Direktverflüssiger) oder zur Kühlung (Direktverdampfer) betrieben werden. Dieser Mehrwert trägt dazu bei, dass sich das Hallenklima erheblich verbessert. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Kombination ebenfalls mit bis zu 35% gefördert wird.

Der LK Warmlufterzeuger Green-Climate-System
Der LK Warmlufterzeuger Green-Climate-System

Der neue LK Warmlufterzeuger „Green-Climate-System“ (GCS)

Damit die endlichen Ressourcen geschont werden, haben die LK Konstrukteure den neuen CO2-neutralen LK Warmlufterzeuger „Green-Climate-System (GCS)“ für Industriehallen ab 4 m Hallenhöhe entwickelt. Das „Green-Climate-System“ kommt ohne fossile Brennstoffe aus. Der LK Warmlufterzeuger wird unter das Hallendach installiert und saugt wahlweise Hallenluft oder Außenluft an. Die Ventilation erfolgt über hocheffiziente Radiallaufräder mit EC-Motortechnik. Über ein Heizregister, das mit der Wärmepumpe verbunden ist, wird die vorbeiströmende Luft erwärmt. Ein vorangeschalteter Filter reinigt die Frisch- und Hallenluftzufuhr von Verunreinigungen. Bei sehr kalten Außentemperaturen besteht die Möglichkeit, ein Elektro-Nachheizregister einzusetzen. Damit werden die Spitzenlasten abgedeckt, ohne dass auf einen fossilen Energieträger zurückgegriffen werden muss.

Das System verhält sich ähnlich wie der Heizstab bei der Wärmepumpe im häuslichen Bereich. Hier wird wie bei den bereits oben genannten Systemen eine Wärmepumpe mit dem Kühlmittel R32 eingesetzt. Das neue System kann somit die Halle in den Wintermonaten beheizen und belüften. Im Sommer ist eine Lüftung und Kühlung möglich. Mit dem neuen LK Warmlufterzeuger „Green-Climate-System“ setzt LK Metall zu 100 % auf das Medium Strom und somit auf regenerative Energiequellen. Dadurch ist das neue Anlagensystem besonders förderfähig.

Fazit

LK Metall setzt mit seiner gesamten Anlagentechnik in der Hallenheizung auf Energieeffizienz und ressourcenschonende Systeme.

Autor

  • Harald Wimmer

    Vertriebsleiter Geschäftsfeld „Hallenheizung“ Seit 45 Jahren bei LK Metallwaren GmbH. Ab 2004 im Geschäftsfeld „Hallenheizung“ verantwortlich für das gesamte Vertriebsteam. Seit September 1979 im Unternehmen. -Ausbildung zum Blechschlosser von 1979 bis 1982 -Meister im Geschäftsbereich „Schallschutz + Treppenbau“ von 1989 bis 1996 -Im Geschäftsbereich „Hallenheizung“ seit 1996 im technischen Vertrieb tätig.

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