Ein Schallschutzkonzept von LK Metall - Reduzierung des Schallschutzpegels um rund 50%

Effektiver Lärmschutz auf engstem Raum in 3,5 m Höhe

Die Neue Materialien Bayreuth GmbH hat eine neue, mit verschiedenen Temperiertechnologien ausgestattete 600 t Hydraulikpresse für Leichtbauteile in ihrem Technikum in Betrieb genommen. Anwendung findet die Presse für die Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen, metallischen und geschäumten Werkstoffen.

Bei der Verarbeitung der Materialien geht es um thermoplastische Verbundwerkstoffe, die bei einer Temperatur von bis zu 450 °C behandelt werden. Um maximale Freiheit im Arbeitsbereich der Presse zu erlangen, wurde das Hydraulikaggregat direkt unter dem Hallendach platziert. Diese Positionierung begünstigt die ungehinderte Ausbreitung der Schallemissionen in die gesamte Halle. Dies würde eine hohe gesundheitsgefährdende Lärmbelastung für Mitarbeiter an der Hydraulikpresse und den umliegenden Arbeitsplätzen bedeuten. Um die Mitarbeitenden vor den Belastungen zu schützen, war es der Neue Materialien Bayreuth GmbH besonders wichtig, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und den Schalldruckpegel an den betreffenden Arbeitsplätzen im laufenden Betrieb auf unter 80 dB(A) zu reduzieren.

Die Förderpumpen an einer 600 t Hydraulikpresse sind eine potenzielle Lärmquelle.
Die Förderpumpen an einer 600 t Hydraulikpresse sind eine potenzielle Lärmquelle.

Nach Umbaumaßnahmen: Die Maschineneinhausung von LK Metall reduziert den Lärm.
Nach Umbaumaßnahmen: Die Maschineneinhausung von LK Metall reduziert den Lärm.

Lärm an der Quelle reduzieren

Um bei einer derartigen Anlage effektive Schallschutzmaßnahmen einzusetzen, war es notwendig die Förderpumpen komplett einzuhausen. Dabei stellte sich bei einer Ortsbegehung heraus, dass der Platzbedarf für eine Einhausung extrem eingeschränkt war. Ebenso musste sichergestellt werden, dass die Elektromotoren der Förderpumpen weiterhin die notwendige Frischluft zur Kühlung erhalten.Deshalb wurde zur Reduzierung der Lärmemissionen eine Schallschutzeinhausung mit einer Wandstärke von rund 50 mm installiert. Ein zusätzlich eingebauter Ventilator in der Kabine sorgt weiterhin für Frischluft zu den Motoren.

Schallgedämpfte Kanäle decken die benötigten Zu- und Abluftöffnungen ab. Auf spezielle Träger unterhalb des Hydraulikaggregats ermöglichten eine platzsparende Montage der Einhausung. „Wir konnten den Schallpegel der Förderpumpen im Arbeitsbetrieb von 88 dB(A) auf 77 dB(A) und im Stand-by-Modus von 81 dB(A) auf 64 dB(A) reduzieren.“, sagte Carsten Schröder, technischer Vertrieb von LK Metall. Kompakt gebaut Durch ein individuelles Schallschutzkonzept und einer kompakten Bauweise der Einhausung konnten die Anforderungen des Kunden mehr als erwartet erfüllt werden. Die subjektive Lärmbelastung an der Hydraulikpresse reduzierte LK Metall um mehr als 50 %. Ein sinnvoller Beitrag für den Schutz vor gesundheitsgefährdender Lärmbelastung am Arbeitsplatz.