Das neue Bürogebäude der mister*lady GmbH in Schwabach (Bildquelle: LK Metall)

Staubfreies Wohlfühlklima ohne Zugluft auf 4.500 qm

Der deutsche Modehändler mister*lady setzt auf energieeffizientes Heizen ohne Staub und Zugluft. LK Metall installierte im Rahmen eines Neubaus eines Logistikzentrums des deutschen Modehändlers mister*lady in Schwabach eine innovative Heizungs- und Belüftungsanlage. Eine Investition, die sich bereits vielfältig bewährt habe, betont mister*lady-Geschäftsführer, Rudolf Kempter.

Zum Hintergrund: Die mister*lady GmbH verlagerte ihren Firmensitz von Nürnberg nach Schwabach. Neben der neuen Zentralverwaltung mit 6.000 m² Fläche wurden zwei Logistikhallen mit einer Fläche von je 4.500m² gebaut. Jede Halle hat 10 Toren, eine Raumhöhe von rund 7,50 m und ein Raumvolumen von ca. 75.000 m³.

Insbesondere die klimafreundliche Beheizung und Belüftung der Logistikhallen stellte eine Herausforderung dar. Geschäftsführer Kempter stand vor der Wahl. „Architekt, Generalunternehmer und andere Berater empfahlen unterschiedliche Lösungen“, erinnert er sich, „daher ist es bei Neubauten wichtig, genau zu eruieren, welche Anforderungen zu erfüllen sind.“ Zu berücksichtigen waren natürlich die Lageraktivitäten: Die rund 22 mister*lady Mitarbeiter bewegten im Einschichtbetrieb ca. 15 Mio Teile in rund einer Million Verpackungen pro Jahr. An den 10 Verladestationen spielten sich rund 3.600 An- und Abfahrten ab.

Da in den Produktionshallen die eigenen Mitarbeiter beschäftigt sind, liegt Kempter besonders deren Wohlbefinden am Herzen: „Wichtig war eine moderne und energieeffiziente Lösung. Um ein gutes Raumklima für unsere Leute zu erzielen, muss die Temperaturverteilung gleichmäßig sowie staub- und zugfrei erfolgen. Ganz bewusst hat sich Rudolf Kempter gegen den Einsatz von Gasdunkelstrahlern entschieden.

Technischer Aufbau der Warmlufterzeuger
Die unter der Decke installierten Warmlufterzeuger saugen die aus der Halle aufsteigende Abwärme – wie etwa die durch Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung entstehende Wärme – und filtern diese. Zusätzlich kann frische Außenluft angesaugt werden. Die Luft wird an einer Edelstahl-Brennkammer vorbeigeführt, um diese auf die gewünschte Raumtemperatur zu bringen. Im Inneren der links und rechts angeordneten Wärmeaustauschrohre wird eine turbulente Strömung der Abgase erzeugt und dadurch ein optimierter Wärmeaustausch gewährleistet. Spezielle Luftauslässe und Rückluft-Deckenventilatoren verteilen den Luftstrom zugfrei in der Halle. Die Regelung der Warmluftverteilung geschieht automatisch mittels PI-Differenztemperaturregelung über Messsensoren im Arbeitsbereich und an der Decke.

Eine Steuerung regelt die Temperatur der Anlage intelligent und auf die Wünsche von mister*lady angepasst: Die Halle wird individuell nach Bedarf erwärmt. Die gewünschte Raumtemperatur ist frei programmierbar. Nach einer nur einwöchigen Montagezeit konnte mister*lady die Anlagen in Betrieb nehmen.

Kosten im Blick
Im Rückblick, nach einer ersten Winterheizsaison, haben sich die Erwartungen des Geschäftsführers erfüllt: „Die Mitarbeiter sind zufrieden. Die Luftschichtung ist wie versprochen super. Die Luft verteilt sich gleichmäßig. Es entstehen keine kalten oder warmen Ecken, von Zugluft keine Spur.“ Überzeugend ist zudem der Energieverbrauch: „An normalen Arbeitstagen benötigen wir in der kalten Jahreszeit im Durchschnitt 320 m³ Gas, was einem Kostenaufwand von ca. 80 € entspricht“, sagt Rudolf Kempter.

Gerade in der Übergangszeit kommt die Anlage ganz ohne Hinzuschalten des Brenners aus. Dann reicht bereits die angestaute Wärme unter dem Hallendach. Die Rückluftdeckenventilatoren verteilen diese dann wieder gleichmäßig dorthin, wo sie gebraucht wird. Prima Klima soll auch im Sommer bei mister*lady herrschen. Hier spielen die gute Hallenisolierung und die Belüftungsanlage die tragende Rolle. Nachts saugt die Anlage die kalte Außenluft an und hat bis zum morgendlichen Schichtbeginn bereits für angenehme kühle Temperaturen in der Logistikhalle gesorgt. Eine Extra-Klimatisierung wird so überflüssig.

Vorteil: weniger Flächenverbrauch bei Erweiterung der Halle
Einen weiteren Pluspunkt wird die Anlage erst in der Zukunft ausspielen. Rudolf Kempter hat noch weitere Pläne für den Ausbau der Halle. Er möchte für die Administration ein Gitter-Zwischengeschoss in mittlerer Hallenhöhe einziehen. Dank intelligenter Luftverteilung des RBW 125 kein Problem. „Mit unserer Heizungslösung bekommen auch die Mitarbeiter im Erdgeschoss noch warme Füße. Zudem muss kein Mindestabstand, wie es bei den Heizstrahlern vorgeschrieben ist, eingehalten werden. Der Flächenverbrauch wäre bei vermutlich bis zu 70 benötigten Strahlern im Logistikbereich enorm gewesen“, lautet sein Fazit.