Umweltschonende Industrieanlagen – dem Klima zuliebe!
Ein Interview mit Harald Wimmer
Auch vor der Bundestagswahl 2021 waren Nachhaltigkeit und Umweltschutz beherrschende Themen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Industrie steht vor der großen Herausforderung, ihre Anlagen umweltfreundlich umzurüsten oder auf ganz neue Systeme umzustellen. LK Metall aus Schwabach ist Spezialist für umweltschonende und klimafreundliche Anlagen und ein europaweit gefragter Partner in unterschiedlichen Bereichen.
„Wir konzentrieren uns auf die Bereiche Schallschutz, Wasseraufbereitung, Prozesstechnik und Hallenheizung“, erklärt Marketingleiter Harald Wimmer die Kernkompetenzen des Unternehmens. „Dabei ist die Hallenheizung unser wichtigster Bereich“, so der Marketingleiter weiter. „Hier sind wir innovativ und individuell aufgestellt. Wir sind in der Lage, unsere Lösungen auf die Bedürfnisse des Kunden maßzuschneidern.
„Wir möchten in einigen Jahren CO2-neutral sein.“
Harald Wimmer
Vertriebsleiter, LK Metall
HALLENHEIZUNG
Erst jüngst hat LK Metall für ein Unternehmen mit dem weltweit größten Fräszentrum, in dem unter anderem Getrieberäder für Windkraftanlagen bearbeitet werden, mit zwei Warmlufterzeugern RBW mit Brennwerttechnik ausgestattet. „Die Herausforderung war hier, dass der Temperaturunterschied vom Dach bis zum Boden nicht höher sein durfte als maximal zwei Grad“, so Harald Wimmer. „Wir haben dazu einen speziellen Verteilerkopf entwickelt, einen Thermovent-Mischluftverteiler, der über Ventilatoren das Temperaturpolster mitnimmt und in den Heizungsstrom mit einbezieht. Über diese Lösung waren wir in der Lage, den Temperaturunterschied auf 1,5 Grad zu reduzieren.“
SCHALLSCHUTZ
Im Bereich des Schallschutzes konzentriert sich LK Metallwaren vor allem auf Drahtziehmaschinen. Durch das Ineinanderflechten von Metalldrähten entsteht eine signifikante Lautstärke. LK Metallwaren ist in der Lage, den Lautstärkepegel auf 70 bis 80 dBA zu reduzieren, sodass sich die Mitarbeiter an den Maschinen in normaler Lautstärke unterhalten können.
WASSERAUFBEREITUNG
Mit seinen Lösungen für die Wasseraufbereitung ist das Unternehmen vor allem bei Automobilzulieferern gefragt. „Das erzeugte Prozessabwasser muss gereinigt werden“, so Harald Wimmer. „Die Politik gibt hier immer strengere Regeln vor, zum Beispiel in welchem Reinheitsgrad das Wasser eingeleitet werden darf. Hier können wir helfen. Darüber hinaus bieten wir auch einen Komplettservice rund um die Uhr für die Anlagen.“
PROZESSTECHNIK
In der Prozesstechnik konzentriert sich LK Metallwaren vor allem auf Lösungen für Lackierungen und Trocknungen, beliefert namhafte Hersteller von Pulverbeschichtungs- und Lackieranlagen mit Zu- und Abluftanlagen. Luftfilter mit drei Stufen komplettieren das Portfolio von LK Metallwaren. Die Filter sind erhältlich in den Stufen Staub, als Aktivkohlefilter und als H14-Filter, die zu 99,995% Viren und Bakterien aus der Luft herausfiltern.
Führend in der Prozesstechnik
„Wir sind in der Prozesstechnik ganz vorne am Markt und auch in den Segmenten Wasseraufbereitung, Hallenheizung und Schallschutz bewegen wir uns im oberen Drittel des Marktes“, erklärt Harald Wimmer die Marktposition des Unternehmens. „Wir haben Kunden aus den unterschiedlichsten Industriesegmenten, zum Beispiel aus dem Automobilbereich oder der Zerspanung, haben aber auch schon Event- und Messehallen bestückt. Dabei arbeiten wir für Unternehmen unterschiedlichster Größenordnungen, für kleine Kfz-Werkstätten ebenso wie für Konzerne.“
LK Metall ist europaweit aufgestellt, besonders stark in der DACH-Region. In den nächsten Jahren will man die internationale Marktpräsenz konsequent ausbauen. „Die Kunden bekommen bei uns genau die Systeme, die sie brauchen und keine Lösungen von der Stange“, erklärt Harald Wimmer den Erfolg des Unternehmens. „Dies ist unser großer Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die in den meisten Fällen nur Standardlösungen anbieten können.“ LK Metall bildet selbst Facharbeiter aus und verfügt über fundiertes Know-how.
Sicherheit und Sozialleistungen
Das Unternehmen investiert viel in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter und setzt auf modernste Technologien. So betreibt man seit 2019 ein vollautomatisches Schwenk-Biegezentrum. „Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter unter optimalen Voraussetzungen arbeiten können und sich bei uns wohlfühlen“, so Harald Wimmer. „Deshalb legen wir großen Wert auf Sicherheit und bieten gute Sozialleistungen.“
In den kommenden Monaten wird LK Metall die Warmlufterzeuger RBW sowie die Lüftungsanlage REKU mit Wärmepumpen kombinieren. Darüber hinaus sind die Weiterentwicklung der Brennkammern sowie der Hallenheizungen mit EC-Motoren ein wichtiges Thema, um konform mit dem ERP und den Klimaschutzgesetz zu sein.
CO2-Neutralität
Die Vision von LK Metall steht: „Wir möchten in einigen Jahren CO2-neutral sein und unsere Anlagen mit Wasserstoff betreiben“, so Harald Wimmer. „Wir hoffen, dass die Politik sich stärker bewegt und die Industrie noch mehr auf Prozesswärme eingeht. Insgesamt blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“
Das Interview wurde vom Wirtschaftsforum durchgeführt.